Der ambulante Hospizverein „Die Brücke“ wählte im Rahmen der Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand.
Pastor Dr. Rainer Fischer ist als Vorsitzender des ambulanten Hospizvereins „Die Brücke“ wiedergewählt worden. Auf der Mitgliederversammlung im Forum des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach (EVK) wurde er einstimmig von den 54 anwesenden Mitgliedern im Amt bestätigt. 102 Mitglieder hatten der Versammlung eine Vollmacht erteilt. Dr. Rainer Fischer dankte den Vereinsmitgliedern für das Vertrauen. Er werde das Amt des Vorsitzenden letztmalig für drei weitere Jahre übernehmen und hofft, dass sich in dieser Zeit ein Nachfolger finden wird. Ebenfalls wiedergewählt wurden die Vorstandsmitglieder Christoph Böttcher (2. Vorsitzender), Georg Kerkhoff (Stellvertreter), Helga Schlürscheid (Schatzmeisterin), Daniel Beer (Öffentlichkeitsarbeit) und Monika Meihack (Stationäres Hospiz, Hospiz macht Schule). Hanne Kiefer und Guntram Nerlich (Kontaktpflege Kooperationen) sowie Gisela Schmitz (stellvertretende Schatzmeisterin) stellen sich auf eigenen Wunsch nicht erneut zur Wahl. Der Vorsitzende Dr. Fischer dankte den dreien für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.
Petra Kling, bislang im Vorstand zuständig für Trauerarbeit, wurde als Nachfolgering von Schmitz zur stellvertretenden Schatzmeisterin gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Sandra Eusterholz (Kontaktpflege Kooperationspartner) und Jürgen Guttmann (Trauerarbeit). Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Die Mitgliederversammlung wählte außerdem einstimmig Dr. med. Antje Schneider vom Palliativteam SAPV Köln Rheinisch-Bergischer Kreis und Andrea Winkelmann von der Betreuungsbehörde der Stadt Bergisch Gladbach neu in den Beirat des Vereins.
Vor den Neuwahlen hatte der Vorstand auf das Jahr 2023 zurückgeblickt. Die vakante Stelle im Koordinationsteam konnte mit Sandra Bornkessel erfolgreich nachbesetzt werden. Die Angebote im Bereich der Trauerarbeit wurden deutlich erweitert. Mit Silvia Schmidt aus dem Koordinationsteam hat der Verein eine hauptamtliche ausgebildete Trauerbegleiterin. Rita Malzahn etablierte in den vergangenen Jahren erfolgreich ein monatliches Trauercafé. Ihr wurde mit einem Blumenstrauß stellvertretend für das große Engagement der vielen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler gedankt, welche die Vereinsarbeit tragen und ermöglichen.
Die Zahl der Begleitungen von Sterbenden ist nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder deutlich steigend. Durchschnittlich fanden 20 Begleitungen pro Woche statt, die meisten davon im häuslichen Umfeld. Aktuell verzeichnet der Verein 79 ehrenamtliche Hospizbegleiter. Acht Ehrenamtler konnte der Verein im vergangenen Jahr nach erfolgreich bestandener Ausbildung neu begrüßen. Das neue Projekt mit Namen Ersthelfer in Kooperation mit dem Bestattungshaus Pütz Roth soll Menschen in akuten Trauersituationen unterstützen, die ansonsten keine Unterstützung durch Familie oder Nachbarschaft haben. Die Ersthelfer sollen ähnlich wie Notfallseelsorger als Bindeglied zur Trauerbegleitung fungieren. 20 Menschen wurden bislang für diese Art der Trauerbegleitung qualifiziert.
Wirtschaftlich steht der Verein weiterhin auf soliden Füßen und erhielt eine großzügige Erbschaft. Das Geld soll unter anderem für die behindertengerechte Ausstattung der Geschäftsräume im Kulturhaus Zanders verwendet werden. Der alte Vorstand war nach den Berichten einstimmig entlastet worden. Dr. Fischer dankte abschließend seinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit.